Comic Grober Unfug US Comics

Free Comic Book Day 2024: Am Samstag gibt es bereits zum 23. Male Gratis- US- Comic Heftchen im Groben Unfug!

Der „Free Comic Book Day 2024“ steht vor unserer (Laden-) Tür! An diesem Samstag, den 4. Mai, werden weltweit teilnehmende Comic-Shops (die US- Import Comics führen) eine große Anzahl (48) an US- Heft-Titeln anbieten, die ihr dort abholen und „für lau“ mitnehmen könnt. Wobei die Abgabe-Mengen in den Comic-Shops begrenzt sind…

Es wieder mal ist eine schöne Gelegenheit, neue Comics zu entdecken (z.B. andere Genres, andere Autoren, Zeichner und auch Comic- Charaktere), sich abzeichnende neue Story-„Events“ anzulesen (speziell wieder bei den „üblichen Verdächtigen“, Marvel & DC!) und gleichzeitig könnt ihr die Comic Shops Eures Vertrauens mit Eurem Besuch unterstützen (auch z.B., in dem ihr evtl. zusätzlich zu den Gratis- Heften noch etwas kauft…?! Vielleicht entdeckt ihr bei Eurem Besuch bei uns ja noch die eine oder andere Euch fehlende Back Issue, Graphic Novel, Manga oder etwas aus unserem deutschsprachigen Sortiment…?!)

Wohlgemerkt, ein jeder von Euch kann im Unfug-Torstraße -solange unsere begrenzten Vorräte reichen- maximal fünf (5) verschiedene Heftchen mit dem „FCBD 2024“ Logo gratis bei uns abgreifen (ohne weitere Kaufverpflichtung).

…und nun aber noch ein etwas unangenehmer Hinweis, den ich Euch in diesem Jahr leider nicht ersparen kann:

Zum zweiten Male (innerhalb von immerhin 23 -!- Jahren FCBD-Teilnahme) kann es uns passieren, das wir zum FCBD-Termin am Samstag (diesmal der 4.5.) noch nicht alle angekündigten Heft-Titel für Euch vorrätig haben werden… (Derzeit warten wir noch auf die abschließende letzte Teil-Lieferung mit FCBD-Heften unseres US-Vertriebs! Derzeit hängt genau diese Lieferung leider irgendwo in der „Phantom Zone“ fest…)

Die Hefte, die wir Euch am Samstag, 04.05. (evtl. noch) nicht anbieten können wären dann aber NICHT für Euch verloren; diese kämen dann am darauffolgenden Samstag (dem 11.05.24) bei uns zur Verteilung (zu den gleichen Konditionen; also je Kunde maximal fünf verschiedene Heft-Titel – so lange der Vorrat reicht! Bei der Gelegenheit könntet ihr dann am 11. auch gleich Gratis-Heftchen der deutschen Version des Free Comic Book Day bei uns abgreifen (siehe HIER!) )

Leider können weder wir noch unsere Partner aus Vertrieb und Spedition zaubern, wie etwa „Doctor Strange“, „Doctor Fate“ oder sexy „Zatanna“…


Sollte der Fall eintreten, daß wir Euch einen Teil der FCBD Titel erst einen Samstag später anbieten können, dankt Euch der Grobe Unfug schon mal vorab für Eure Geduld und Verständnis!

Einen weiteren Beitrag (mit Links zu Übersichten, dem offiziellen Video u.a. mehr) findet ihr HIER!

Backlist Gold Manga

Backlist Gold Gastbeitrag – Parasite in Love

Hallo – ich bin San bzw Shiritaku und möchte euch sowohl den Roman, als auch die Manga-Adaption von “Parasite in Love” vorstellen. Der Roman lag schon eine Weile bei mir Zuhause rum und ich wollte ihn unbedingt zusammen mit dem Manga lesen. Christoph hat auf Threads einen kleinen Aufruf gemacht, dass er gerne auf dem Blog auch Posts von anderen teilen würde. Ich mag sowas ja recht gern, also sind wir gleich ins Gespräch gekommen. Raus kam dann, dass er mir Band 1-3 von Egmont als Rezensionsexemplare besorgt hat – was wiederum auch meine ersten Rezis überhaupt waren, was mich nochmal ein klein wenig mehr gefreut hat (wollte die Erfahrung einfach mal machen, haha :D).

Angefangen habe ich mit dem Manga (u.a. auch, weil das einfach schneller geht) und die Zeichnungen drücken so viel Stimmung und Atmosphäre aus, der Wahnsinn! Es passt einfach richtig gut zum Thema. Das bedrückende Feeling kriecht langsam in einen selbst hinein und macht sich unbemerkt breit. Die Charaktere selbst sprühen auch nicht gerade vor Lebensfreude, sie sind eher ziemlich deprimierend. Aber gerade das und ihre Umstände machen den Plot erst so richtig interessant.

Kosaka leidet unter einem sehr ausgeprägten Reinigungszwang, Sanagi hingegen plagt sich mit einer starken Sozialphobie herum. Die beiden würden sich unter normalen Umständen sicherlich niemals begegnen.. doch das Schicksal (bzw Herr Izumi) sieht etwas anderes vor. So nimmt die Geschichte Stück für Stück ihren Lauf und schreitet voran – aber es ist nicht alles immer so, wie es scheint.

An einigen Stellen hatte ich schon vermutet, was kommt.. an anderen war ich sehr überrascht, da es doch ganz anders als in meiner Vorstellung war. Es werden einem viele Einblicke gewährt, was sowohl die Vergangenheit als auch die Gegenwart betrifft. Auch bekommt man viele Erklärungen, da das Thema Parasiten doch nicht für jeden so geläufig ist (ich finde das übrigens auch äußerst interessant, was es da alles gibt!).

Man kann sich sowohl in Korsakas, als auch Sanagis Gedankengänge sehr gut hineinversetzen und nachvollziehen. Sowohl in geschriebener Form im Roman, als auch illustriert im Manga. Das Ende wirft das Gedankenkarussell nochmal mit ordentlichem Schwung an und man überlegt, wie man wohl selbst in der Situation agieren würde. Ich selbst kam aber leider zu keinem wirklichen Entschluss. Wenn man wirklich in der Situation ist, dann reagiert man sowieso nochmal ganz anders, als wenn man es sich in Gedanken nur ausmalt. Es passt aber extrem gut und ist ein passender Abschluss der Story.

Viele Unterschiede gibt es zwischen den beiden Werken allerdings gar nicht – der Roman gewährt einem ein paar mehr Infos und ausgeschmücktere Details, es sind manchmal ein paar weitere Dialoge, die es im Manga nicht gibt. Dafür gab es im Manga eine Szene, die im Roman nicht vorkam (die Frau aus dem Supermarkt trifft Kengo später nochmal – für diejenigen, die es gelesen haben/noch tun werden). Oder eine Szene in Band 2 mit Izumi war etwas anders (Ende Kapitel 8).

Das Werk ist sehr melancholisch, tiefgründig und liefert eine schöne Message. Und das gelingt in beiden Varianten sehr gut!

Backlist Gold Unfug Live

Backlist Gold Gastbeitrag

So, gleich ist es soweit, ich poste gleich unseren ersten Backlist Gold Gastbeitrag und TROMMELWIRBEL, es wird um Parasite in Love gehn. Vielleicht erinnern sich noch ein paar von euch an früher, als Till und ich euch wöchentlich mit der Kreativen Pause pünktlich um 12 Uhr die Zeit versüßt haben. Haltet euch fest, in der Konserve bei Till kann man noch immer die Folge gucken, die gleich für den Gastbeitrag relevant sein wird.

Grober Unfug Signierstunde

Gratis Kids Comic Tag 2024 und Signierstunde am 11.Mai

Am diesjährigen Gratiscomictag für Kinder verschenken wir in der Torstrasse 75 und in der Zossener Straße 33 wieder eigens für dieses Ereignis produzierte Comics:

Es stehen insgesamt 21 verschiedene Hefte von zehn unterschiedlichen Verlagen zur Auswahl! Damit es möglichst lange für möglichst viel Fans reicht, ist die Anzahl der Hefte begrenzt, die wir pro Nase aushändigen werden. Um sich einen Überblick über die angebotenen Hefte und weitere teilnehmende Buchhandlungen zu verschaffen und die Jagd durch die Stadt zu planen, empfiehlt sich ein Blick auf die Seite www.gratiscomictag.de

…und in der Zossener Straße macht uns Michael Vogt die Freude einer Signierstunde gleich zu Beginn um 11 Uhr! Von ihm gibt es „Der kleine Perry“ aus dem Carlsen Verlag als Leseprobe und die bereits erschienene Albenversion vom 1. Band.

Im September 2024 erscheint dann schon der zweite Band dieser mit Texter Olaf Brill geschaffenen Auskoplung aus der SciFi-Reihe „Perry Rhodan“.

Wir freuen uns auf Euch!

US Comics

Überarbeitete Fassung: Comic Künstler Ed Piskor: Selbstmord mit 41 Jahren

Der Comiczeichner Ed Piskor, vor allem bekannt für seine erfolgreiche „Hip Hop Family Tree“ Graphic Novel Reihe, „American Splendor“ sowie „X-Men: Grand Design“ (und außerdem auch als Co-Moderator der YouTube-Talkshow „Cartoonist Kayfabe“), ist am Montag verstorben, wie nun seine Familie bekannt gab. Er wurde nur 41 Jahre alt.

„It is with the most broken heart that I share my big brother, Ed, has passed away today“, verkündete seine Schwester Justine auf Facebook. „Please just keep our family in your prayers as this is the hardest thing we’ve ever had to go through.“

Piskors Todesursache wurde hierbei nicht veröffentlicht. Doch vor seinem Tod veröffentlichte er etwas, das einem Abschiedsbrief ähnelte, in dem er Anschuldigungen wegen unangemessenen sexuellen Verhaltens, die erst eine Woche zuvor öffentlich geworden waren, ansprach – und zurückwies.

Am 24. März unterstellte die 21-jährige Künstlerin Molly Dwyer das Piskor versucht hätte, sie zu verführen, als sie 17 Jahre alt war, und nannte ihn „a creep.“. Als Beweis veröffentlichte sie Screenshots von Texten zwischen ihr und Piskor aus dem Jahr 2020, darunter eine mit dem Textfragment: „Are you 17 or 18? Imma be so mad if you say 17 because this crushes me at that age..“

Am Montagmorgen schrieb Piskor in seinem Facebook-Post: „I’m helpless against a mob of this magnitude. Please share my side of things. Sayonara,“, inklusive eines Links zu einer Art Abschiedsbrief, der sich direkt an eine Reihe von Personen richtet, die Piskor nahe stehen.

Er spricht auch Menschen an, die ihn kritisiert haben, darunter die oben genannte Frau. In dieser Notiz sagte er, die Texte zwischen ihm und Dwyer, die sie online geteilt habe, were taken out of context. Er bestritt, dass er ihr gegenüber Annäherungsversuche gemacht hätte, und sagte, er sei „dumm“ gewesen, mit ihr überhaupt gesprochen zu haben, nachdem er herausgefunden hatte, wie alt sie tatsächlich sei, was er zum Teil auf die Einsamkeit während des COVID-19-Lockdowns zurückführte.

„I promise my innocence,“, schreibt er weiter. Piskor bestritt auch Wrights Anschuldigungen rundweg, bezeichnete ihre Handlungen als „border criminal“ und fügte hinzu, dass seine Familie seiner Meinung nach eine Zivilklage gegen sie einreichen sollte.

In seiner letzten Botschaft äußerte er auch seine Verzweiflung über die Auswirkungen der Anschuldigungen auf seine Karriere als Künstler und schrieb: „Now it’s all gone. Art show evaporated. Was about to sign a $75k deal for Switchblade Shorties with Abrams, Cartoonist Kayfabe ends with Jimmy’s ‘shocking revelations’ statement (those words hurt).“

„I was murdered by Internet bullies,“, schrieb Piskor. „Massive amounts of them. Some of you out there absolutely contributed to my death as you were entertaining yourself with gossip. I wasn’t AI. I was a real human being. You chipped little bits of my self esteem away all week until I was vaporized..“

Er fügte hinzu, dass er hoffe, dass sein Tod „makes people think twice when joining an internet feeding frenzy.“.

Zu den Comic-Künstler-Kollegen, die kondolierten, gehören unter anderem Rob Liefeld, Evan Dorkin, Mark Millar, Bill Sienkiewicz, Klaus Janson, J.H. Williams III, J. Scott Campbell, Patch Zircher und andere.

Selbstbildnis des Künstlers / c) Fantagraphics

Piskor in der US wikipedia

Piskor in der GCD

„The Beat“ zur Kontroverse um Piskors Verhalten (mit aufschlußreichen Leser-Kommentaren)

Original-Beitrag The Wrap

Edward R. Piskor, Jr.

28. Juli 1982 – 1. April 2024

Dies ist eine überarbeitete / aktualisierte Version des Beitrags von gestern (Danke für die Verbesserungs-Hinweise an Filip von Reprodukt)

Manga

Takashi Miike Kurzfilm

BOAR! Weil es irgendwie gerade in der Manga / Anime Szene nicht so richtig angekommen ist, Takashi Miike (Fudoh, Audition oder Ichi The Killer, dürften Begriffe sein, die fast alle kennen) hat einen 19minütigen Kurzfilm innerhalb der Shot on iPhone Reihe gedreht. Apple lässt immer wieder namenhafte Filmleute Hardware ans Limit bringen, die Filme sind auch immer sehr sehr gut, was Miike aber da hingezaubert hat, eine Umsetzung von Tezukas Midnight ist der Wahnsinn! Film, sowie Making of lohnen so was von, aber seht selbst…

Backlist Gold US Comics

Marvel – DC – Crossover: die Lizenz zum Gelddrucken für Disney & Warner

Die in dieser Woche erfolgte Ankündigung, daß DC und Marvel (den Großteil) ihrer Crossover-Events der vergangenen 50 Jahre bündeln und (endlich) nachdrucken würden, sorgte weltweit bei Sammlern von US- Superhelden- Comics für Aufregung.

Ohne Zweifel visualisieren diese Team-ups zwischen DC – & Marvel- Charakteren langwierige Fanboy- Fragen (Wer ist stärker? Wer ist größer? Wer hat den längsten… ? usw.) Einige Leser tun diese Art von Stories als reine Weit-Pinkel-Wettbewerbe in graphischer Form ab, trotzdem sind unter diesen Geschichten aber auch etliche optisch/inhaltliche Perlen zu entdecken!

Nervenkitzel aber nicht nur für die Leser… denn auch die Buchhalter von Marvel (Disney) und DC (Warner-Discovery) bekommen bei Geldzählen feuchte Finger, waren die Oneshots und Mini-Serien bereits damals mega-erfolgreich…,

In der Vergangenheit, als es der US- Comic Book-Branche mal wieder richtig schlecht ging (Kenner der Materie wissen, das die beiden „großen“ Verlage DC und Marvel in den vergangenen Jahrzehnten quasi abwechselnd immer mal wieder kurz vor dem verlegerischen Exitus standen) konnten solch schlechte Zeiten z.B. mit ihren „Marvel/DC-Crossovers“ auf’s wunderbarste überbrückt werden…

Das erste Crossover, „Superman vs. the amazing Spider-Man“, erschien 1976 in einer überformatigen „Treasury-Edition“, die es nur wenige Monate zeitversetzt auch in Deutschland zu kaufen gab (aus lizenztechnischen Gründen umgetauft in „Superman gegen Super-Spider“, da Ehapa weder den Originalnamen von Spidey verwenden konnte, und den damaligen deutschen Namen „Die Spinne“ ebenfalls nicht nutzen konnte. Wer nähere Hintergründe erfahren will: Einen ausführlichen Beitrag hierzu hatten wir vor einigen Jahren auf unserem „klassischen Blog“!).

Der damalige legendäre DC-Lizenzinhaber „Ehapa“ veröffentlichte den Band im fast identischen US- Riesenformat (und in wesentlich besserer Druckqualität, als das US-Original!) In den Jahren danach veröffentlichte Reprints erfolgten stets im Schrumpf-(=Heftchen) -Format. Im Sommer 1976 klapperte ich täglich nach dem Schulbesuch die Kioske in Berlin Charlottenburg ab, auf der Suche nach diesem Band, denn: Er erschien nicht pünktlich! Das deutsche Release-date fiel just in die Zeit, als in (West-)Deutschland die Druckereien bestreikt wurden! In (West-)Berlin kam der Band daher erst mit einigen Tagen Verspätung in den Handel…

Wer jetzt Näheres zur für den Sommer geplanten Wieder-Veröffentlichung der klassischen DC/Marvel Crossover erfahren will, sollte in den Beitrag HIER klicken. Sobald es handfestere ergänzende Informationen gibt, was die inhaltliche Ausstattung der beiden Omnibus- Bände betrifft informieren wir Euch hier zeitnah. Beide Bücher werden von DC publiziert und wohl jeweils um die $150 kosten (noch nicht offiziell bestätigt!)

Mehr dazu dann im Laufe der kommenden Wochen hier an dieser Stelle.

…und hier noch der Link zu einem sehr ausführlichen Artikel der sich mit der Publikations-History dieser Marvel-DC Crossover-Geschichten beschäftigt, zu finden auf der stets hervorragend recherchierten Comic-Nessite „The Beat“

US Comics

DC druckt im Sommer seit Jahren vergriffene „Marvel / DC Crossover“ Serien nach!

Verlag DC Comics hat verkündet, das sie im Laufe des Sommers alle jemals publizierten „Marvel / DC / Amalgam“ Crossover innerhalb von zwei umfangreichen Omnibus-Editionen wiederveröffentlichen wollen. Quasi alle diese Geschichten (ob oversized oneshots, Mini-Serien usw.) gelten seit vielen Jahren als nicht mehr lieferbar… Eine Neu-Ausgabe käme daher vielen Fans entgegen, da sie nicht mehr nach den (inzwischen teuren) Orginal-Ausgaben suchen müßten. 

DC Versus Marvel Omnibus“ versammelt etwa ein viertel Jahrhundert an DC/Marvel Crossovers, vom ersten Zusammentreffen der damals (1976 !) populärsten Helden beider Verlage in „Superman vs. the Amazing Spider-Man“ bis zu „Batman Daredevil King of New York“ (aus dem Jahre 2000). Zu den beteiligten Autoren und Künstlern gehören unter anderem Dennis O’Neil, George Pérez, Dan Jurgens, Chris Claremont, Walter Simonson, J.M. DeMatteis, Mark Bagley, Gerry Conway, John Romita Jr. und viele weitere. (Bei „Superman VS Spider-Man“ handelte es sich übrigens zwar um das erste der Marvel/DC Crossover, aber bereits ein Jahr zuvor (1975) gab es die erste verlegerische Zusammenarbeit mit der Comic- Adaption des Kino-Film-Klassikers „The Wizard Of Oz“ (aus dem Jahre 1939)!

Desweiteren werden in DC Versus Marvel“ schließlich auch Batman/Captain America #1, Batman/Daredevil #1, Batman/Punisher: Lake of Fire #1, Batman/Spider-Man #1, Daredevil/Batman #1, DC Special Series #27, Darkseid vs. Galactus: The Hunger #1, Green Lantern/Silver Surfer: Unholy Alliances #1, Incredible Hulk vs. Superman #1, Marvel and DC Present Featuring the Uncanny X-Men and the New Teen Titans #1, Marvel Treasury Edition #28, Punisher/Batman: Deadly Knights #1, Silver Surfer/Superman #1, Spider-Man and Batman #1, Superman vs. the Amazing Spider-Man #1, and Superman/Fantastic Four #1 nachgedruckt.

Der zweite Omnibus, genannt DC/Marvel: The Amalgam Age“ wird die in den 90er Jahren extrem erfolgreiche „Amalgam“- Mini-Serie und deren diverse Oneshots nachdrucken. (In den Amalgam-Serien verschmolzen die Haupt-Universen von DC und Marvel temporär miteinander zu einem einzigen, gemeinsamen Universum. Dieses „Amalgam Universe“ schilderte die Abenteuer von „Dark Claw“ (Batman und Wolverine), „Super Soldier“ (Superman und Captain America)_, der „Iron Lantern“ (Iron Man und Green Lantern) u.v.a.   Zu den beteiligten Künstlern gehören unter anderem Peter David, Dan Jurgens, Mark Waid, Dave Gibbons, Ron Marz, José Luis García-López, Gary Frank, Bill Sienkiewicz, Claudio Castellini u.v.a.

Im DC/Marvel: The Amalgam Age“ Omnibus wird der geneigte Leser dann unter anderem vorfinden: DC Versus Marvel #1-4, DC/Marvel: All Access #1-4, Unlimited Access #1-4, Bat-Thing #1, Bruce Wayne: Agent of S.H.I.E.L.D. #1, Bullets and Bracelets #1, Challengers of the Fantastic #1, Doctor Strangefate #1, Iron Lantern #1, Legends of the Dark Claw #1, Lobo the Duck #1, Speed Demon #1, Spider-Boy #1, Super Soldier #1, Thorion of the New Asgods #1, X-Patrol #1, usw. sowie (bisher nicht näher beschriebenes) „behind-the-scenes“ Material. (Der Charakter „Access“ ist übrigens die einzige Comic-Figur, deren Rechte beiden Verlagen gemeinsam gehört; sie wurde allerdings seit dem Ende der letzten Mini-Serie nicht mehr in den Heftchen beider Verlage eingesetzt)

Beide Omnibus Bände sollen mit jeweils zwei verschiedenen Cover-Motiven erscheinen (jeweils eine „Direct Market“ Version, die speziell für die Comic-Shops angeboten wird, sowie ein Edition mit „regular cover“, für den Vertrieb an amerikanische Buchläden.

Als Release-Date wird der 06. August 2024 genannt (was sich aber durchaus noch verschieben kann). Informationen zum exakten Seitenumfang beider Bücher, dem Cover-Art oder auch dem End-Format wurden noch nicht benannt.

Gerade die Größe der Bücher spielt hier eine wichtige Rolle, denn ein nicht unerheblicher Teil der Comic-Nachdrucke im DC Versus Marvel“ Omnibus erschienen damamals im „Treasury“ Überformat (d.h. ca. doppelt so groß wie ein Standard Comic Heft).

Mehr Infos zum Inhalt der Bücher demnächst an dieser Stelle…

…und hier die erwähnte erste Marvel-DC-Zusammenarbeit aus dem Jahre 1975 (die aber NICHT in den beiden Büchern nachgedruckt werden wird)

Backlist Gold Manga

Das andere Backlist Gold

Heute gibt es ein etwas anderes Backlist Gold, heute geht es nicht um einen Titel, oder Serie, heute geht es direkt um einen Mangaka.

Einen Mangaka, der eigentlich gar kein echter Vollblut Mangaka ist, sondern sich als Künstler dazu entschlossen hat, nach vielen Jahren Bildhauerei, Installationen und Fotografie, Manga zu kreieren.

Eldo Yoshimizu, der große Zankapfel der dt. Mangaszene. Die einen lieben seine Werke, weil sie vollkommen anders geprägt, erzählt und gezeichnet sind.

Andere belächeln oder verabscheuen schon fast sein Schaffen, weil es sich bei Ryuko, Gamma Draconis und Hen Kai Pan ja gar nicht um „echte Manga“ handelt (letzteres konnte mir bisher von keiner kritischen Stimme vernünftig erklärt werden, schade).

Ich geb zu, anfangs musste ich mir selbst die Augen reiben. Was ist hier los, was veröffentlicht Carlsen da? Ryuko, ein Edeltrash vor dem Herren, wild und schwer zu packen. Irgendwie wirkt es wie eine verwestlichte Version Mikiya Mochizuki. Was soll das? Und genau das finde ich, macht einen Künstler aus, egal ob Comic, Manga, Fotografie ect., sobald man gezwungen wird zu hinterfragen, hat der Künstler seinen Auftrag erfüllt.

Damit wäre Eldo Yoshimizu nun an der Wurzel gepackt. Tschüüüühüüüüss…oder nee, wir haben ja nun erst eine Backlist Gold Facette Eldo Yoshimizus freigelegt. Da er nun mal Künstler ist, ist er auch sehr weltoffen geprägt, Showaboy sowieso durch und durch, das hab ich selbst beim ersten Kennenlernen gemerkt, als er mir zur Begrüßung seine Flosse hingestreckt hat und ich nullkommanull drauf vorbereitet war (ich habe etliche Mangaka und Japaner kennengelernt, die Hand haben mir nur sehr wenige gereicht, so aus dem Bauch raus unter fünf Personen).

Gamma Draconis, die Koproduktion mit Benoist Simmat (<- Ich hab da mal was interessantes verlinkt) liest sich noch mehr wie ein frankobelgisches Album, aber es ist wie mit der japanischen Küche, die sehr von Fusionsküche geprägt ist, man sollte sich drauf einlassen und die Weltoffenheit Eldo Yoshimizus genießen. Unterm Strich bleibt nämlich auch bei Gamma Draconis der Geschmack von „was war das denn jetzt“ hängen, und selbst wenn man diesen Geschmack nicht mag, ist er doch sehr wichtig, denn über den Tellerrand zu gucken und neu erfinden, um einen Fortschritt zu erlangen, empfinde ich für Manga als einen essentiellen Antrieb.

AU MAN, und jetzt müssen wir noch über Hen Kai Pan reden. Hen Kai-Steffen Schwarz Pan müsste dieser Titel heißen (sorry für den Flachwitz, aber den hatte mal Petra Lohmann gebracht, als sie mit Eldo und Hiro bei uns im Laden waren). Allein was dieser Manga für eine Hintergrundgeschichte hat ist schon den Eintritt wert.

Im Gegensatz zu Eldo Yoshimizus ersten Titeln, finde ich, bewegt sich Hen Kai Pan trotz irgendwie so moebisusesker Influenzen weg vom alten Eldo Yoshimizu. Aktuell kann man auf seinem Instagram Account auch immer wieder mitansehen wie er an Ryuko Vol.3 arbeitet, das sieht man es noch stärker. Ob das jetzt gut oder nicht gut ist, steht auf einem anderen Blatt Papier. Grundsätzlich finde ich es immer interessant, wenn Künstler oder Mangaka ihren Schaffensweg oder Stil ändern. Ob das im Fall von Ryuko eine gute Idee ist, wird man sehen wenn Band drei erschienen ist.

Ah ja, mir ist am Wochenende beim Re-read erst einmal so richtig aufgefallen, wieviel Mühe sich Carlsen bei der Herstellung von Ryuko (und eigentlich allen Bänden) gegeben hat. Nicht nur der Prägedruck auf den Covern von Ryuko passen, nee, der hohe Kontrast beim Druck unterstreichen noch einmal so richtig Eldo Yoshimizus energischen Stil.

Tja, mal gucken ob dieser Guide noch einmal weitergeführt wird. Wenn es etwas neues von Eldo Yoshimizu auf Deutsch geben sollte bestimmt, versprochen, großes Comicverkäuferehrenwort.