Liebe Westernfreunde, in dieser Graphic Novel gibt’s Wüste SATT. Denn in dieser ist Joe auf seinem Gaul, äh … in seinem Wohnmobil unterwegs.
(c) Splitter
Na gut, Die Schlange und der Kojote ist eigentlich kein Western. Aber die Szenerie passt und Joe ist der Inbegriff des einsamen Wolfs. Und schießfreudig ist er auch. Im Laufe der Erzählung stellt sich heraus, dass er in seinem früheren Leben ein New Yorker Mafioso war. Und kein kleiner.
Dort wollten ihm nach einem schiefgegangenen Coup seine Kumpel an den Kragen. Um seine Haut zu retten, sagt er gegen sie aus und ist ab diesem Moment erst recht nicht mehr seines Lebens sicher. Im Rahmen des Zeugenschutzprogramms bekommt er eine neue Identität als Rentner.
Trotzdem sind ihm seine Ex-Kollegen auf den Fersen. Und der US-Marshal, der für sein Wohlergehen sorgen und sicherstellen soll, dass er auf der lichten Seite der Macht bleibt, spielt ein doppeltes Spiel … Die Handlungsstränge sind cineastisch bebildert und schnurren sehr schön zu den Wendepunkten der Geschichte hin.
Und mit häufigen Einstellungswechseln zwischen Western-Joe, seinen Verfolgern und den Bürohengsten vom FBI ist das alles sehr abwechslungsreich erzählt. Die Rückblenden auf Joes Werdegang nicht zu vergessen. Allen, die ein wenig mehr über die Anfänge des Zeugenschutzprogramms erfahren oder einfach eine – wie ich finde – filmreife Geschichte lesen wollen, seien die knapp 140, fulminant erzählten Seiten wärmstens empfohlen.
Oh, und wer hat’s übersetzt? Na icke. 😉