Kanarienvogelmanga – next big thing! Ich hab mir vor Weihnachten, mehr so aus Frustfaktor „Gestatten, ich bin’s, Isoji! Vol. 01“ gekauft und ehrlich gesagt 0,0 Erwartungen gehab. So Tiermanga ey, jaja, immer sweet und man kann sich immer total mit jedem Hund und jeder Katze identifizieren, die zum ersten Mal Sache X in der Wohnung entdeckt. Aber ein Sittich? Wer von euch kann sich in einen Sittich fühlen? Vogelwitz bidde jetz hier rein!
Auf jeden Fall, finde ich den ersten Band mehr als nur putzig, denn nüchtern betrachtet beinhaltet Isoji genau die Elemente, die meiner Meinung nach Manga erfolgreich machen. Kontraste! Es sind genau diese Kontraste wie in Isoji, die die eigentliche Geschichte kurz zweitrangig machen, denn man muss erst einmal jede Facette des Bandes begutachten.
Dann wird aus dem Kanarienvogelmanga plötzlich eine humorvolle Geschichte, mit sich ergänzenden Charakteren, die immer wieder wandelbar agieren. Es wird immer wieder drauf geachtet, dass der Manga nicht zu einem typischen 2er talking Heads Mist verkommt, Abstraktionen sind nicht wahllos eingeklatscht sondern gut pointiert.
Es wirkt immer leicht als hätte sich die Mangaka an Avantgarde Stücken orientiert, um einen ganz speziellen Bruch zu inszenieren.
Genug Geschwafel! Es ist eine gute Komödie und Komödien umsetzen, Spaß erzeugen, andere zum Lachen zu bringen, ist glaub ich mit das schwerste was man man sich antun kann, denn Humorgräben lauern überall und Bitterkeit zu einer Schattenwährung geworden.
Ich bin gespannt wie es in Band 2 weitergeht. So richtig vorstellen, kann ich mir noch nix.